Die ersten zertifizierten Bodenpädagogen

20. März 2024

Erster Bodenpädagogik-Lehrgang war ein großer Erfolg. 21 Zertifikate wurden feierlich überreicht.

„Das ist kein Programm, das wir von heute auf morgen umsetzen“, machte Vulkanland-Obmann Josef Ober unmissverständlich klar, dass die Beschäftigung mit dem Boden eine Jahrzehnt-Herausforderung ist. Franz Uller nahm den Ball auf: „Bodenschutz ist kein Projekt, sondern konsequente Prozessarbeit.“ Umso bedeutender sehen die beiden Obleute den Zertifkatslehrgang „Bodenpädagogik“. Er wurde im Rahmen der Modellregion für „Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft“ entwickelt und nun erstmals abgehalten. Aus der Warteliste, so Vulkanlandgeschäftsführer Michael Fend, sei herauszulesen, dass eine Neuauflage des Lehrgangs kommt. Die Leiterin der Bildungsregion Südoststeiermark, Christine Pichler, ist begeistert. Die Absolventen des Lehrgangs dürfen ab sofort in Schulen als Bodenkunde-Experten Workshops anbieten. Die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Steiermark, Maria Pein, appellierte im Rahmen der Verleihung an die Absolventen, den Kindern die Scheu davor zu nehmen, einen Regenwurm anzugreifen und gut mit ihm umzugehen, als wesentlichen Verbündeten eines intakten Bodenlebens.

 

Bodencharta als Basis

 Das Vulkanland hat mit seinen Gemeinden 2013 die Bodencharta verabschiedet. Der nun ins Leben gerufene, in Österreich wohl einzigartige Lehrgang, sei ein wertvoller Ausfluss dieser vor mehr als einem Jahrzehnt verabschiedeten Charta. „Eine Pionierleistung“, so Josef Ober mit Blick auf die zuständige Projektleiterin des Vulkanlandes, Martina Lepschi.